Jugend forscht | Projekt V3PO


Worum geht es in diesem Projekt?

Ist es möglich, auf einer Raumstation pflanzliche Nahrungsmittel in einer größeren Menge mit gleicher Qualität zu produzieren und damit die Versorgung der Astronauten mit frischem Gemüse auf langen Missionen gewährleisten zu können? Dieser Frage werden wir auf den Grund gehen! Ihr fragt euch jetzt bestimmt, warum „vegetative Pflanzenvermehrung“?

 „Vegetative Vermehrungsfähigkeit von Pflanzen im Orbit“

Bei vielen Pflanzenarten erfolgt die Vermehrung über die Aussaat (generative Vermehrung). Allerdings bleiben bei der Samenvermehrung in folgenden Generationen die gewünschten Eigenschaften nicht immer einheitlich erhalten. Im Gegensatz dazu kann durch die vegetative Vermehrung (z.B. Stecklinge) ein einheitlicher Bestand erreicht werden. Zudem gewährleistet die vegetative Vermehrung den Bestand auch dann, wenn Pflanzen nur wenig, schlecht keimfähige oder gar keine Samen hervorbringen.

Bei normalen Schwerkraftbedingungen auf der Erde bilden sich an Stecklingen Wurzeln und Blätter. Dabei wachsen die Pflanzenwurzeln zum Erdmittelpunkt und die Sprosse dagegen zum Licht. Bisher wurden Versuche zum Wachstumsverhalten der Wurzeln bei Sämlingen in der Schwerelosigkeit durchgeführt. Stecklinge enthalten aber im Gegensatz zu einem Sämling noch keine Wurzelanlage. Wir wollen wissen, ob die Stecklinge auch in der Schwerelosigkeit in der Lage sind, Wurzeln zu bilden, d.h. ob sich Sprosszellen zu Wurzelzellen differenzieren und wie sich die Wurzeln, Sprosse und Blätter in der Schwerelosigkeit entwickeln.

Dazu möchten wir einen Vermehrungsversuch auf der Raumstation ISS durchführen und mit einem parallel auf der Erde laufenden Referenzversuch vergleichen. Wir verwenden beblätterte, krautige Triebstecklinge, die in Nähragar gesteckt werden. Die Stecklinge stehen in 2 kleinen Experimentcontainern, sogenannte „AFEx Habitate“ mit je 2 Kammern, die uns die NASA bzw. die Firma Intrinsyx zur Verfügung stellt. Die Versuchsbox ist bereits für biologische Versuche auf der ISS eingesetzt worden.

Damit die Umsetzung unseres Experiments auch gelingt, arbeiten wir gegenwärtig daran, ein passendes Versuchsdesign für die ISS zu entwickeln. D.h. eine Methode zu entwickeln, um mit der gegebenen Hardware (AFEx Habitat) und den gegebenen Umweltbedingungen auf der ISS eine möglichst gleichmäßige Bewurzelung der Steckling und einen gleichmäßigen Austrieb der Reserveknospen, ohne Pilzbefall, in den 25-30 Missionstagen zu erreichen.

Was sind unsere Ziele und unsere Zielgruppe?

Unser Ziel ist es, dass unser entwickelter Versuch auch tatsächlich auf der Raumstation ISS durchgeführt wird, um weitere Erkenntnisse im Bereich des Pflanzenwachstums und der Pflanzenphysiologie in der Schwerelosigkeit zu gewinnen. Das wäre ein Schritt, um dem Anbau und der Vermehrung von Pflanzen auf einer Raumstation näher zu kommen.

Wir wollen mit unserer Forschungsarbeit beim Jugend forscht Wettbewerb, Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb, teilnehmen. Beim Wettbewerb präsentieren wir unser Projekt an einem selbst gestalteten Ausstellungsstand einer unabhängigen Jury. Auch haben wir uns zum Ziel gesetzt, wissenschaftliche Arbeitsweisen anzueignen, um somit unsere Kenntnisse außerschulisch zu vertiefen.

Unsere Forschungsergebnisse sind nicht nur für die botanische Grundlagenforschung interessant, sondern liefern Erkenntnisse für das Verständnis von Anbau und Vermehrung von Pflanzen auf Raumstationen.

Warum sollte jemand unser Projekt unterstützen?

  • Wir möchten mithilfe der Gelder den Flug zur ISS finanzieren, um somit unsere Idee zu verwirklichen
  • Unser Projekt ist das erste deutsche Schülerprojekt, das im Educational Programm der NASA aufgenommen wurde Wir haben bereits die offizielle Bestätigung der Firma NanoRacks, dass unser Projekt starten kann, falls wir die finanziellen Mittel aufbringen
  • Anhand unserer Forschungsarbeit sollen Antworten gefunden werden, ob man Astronauten auf einer langen Mission mit frischen Lebensmitteln versorgen kann und wie die Vermehrungsfähigkeit von Pflanzen unter Weltraumbedingungen ist.
  • Wir wollen Ansporn für andere Jugendliche sein, dass es möglich ist, mit Engagement, Neugier und Zielstrebigkeit Träume zu verwirklichen.

Das Team vom Projekt V3PO freut sich über jede Unterstützung. Spenden können Sie auf das Konto des Fördervereins der Schule überweisen.

Freunde und Förderer der Edith-Stein-Schule e.V.
Kreissparkasse Ravensburg
BLZ 650 501 10
Ktn 48 763 914
Verwendungszweck: Jugend forscht Projekt V3PO

Wünschen Sie eine Spendenbescheinigung? Dann geben Sie bitte Ihre Adresse auf der Überweisung an.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Eure finanzielle Unterstützung deckt die Kosten für die Firma NanoRacks (NR) und CSS-Dynamac ab und wird verwendet für:

  • Organisation und Festlegung des Missionsablaufs
  • Vorbereitung der Stecklinge und des Experimentes in den Laboreirichtungen am Kennedy Space Center (KSC) in Florida
  • Transport der Stecklinge zur ISS, Durchführung des Experiments auf der Raumstation und Rückholung der Stecklinge mittels Rückkehrkapsel
  • Momentaner Starttermin der Trägerrakete SpaceX-8 ist für den 13.08.2015 vorgesehen

Erreichen wir eine Unterstützung von über 50.000€, verwenden wir das zusätzlicher Geld für:

  • Optimierung der AFEx Habitate
  • Reisekostenunterstützung (Flug, Unterbringung am KSC)

Wer steht hinter dem Projekt?

Wir, Maria Koch, Raphael Schilling und David Geray, sind drei Schüler der Klasse 12des Agrarwissenschaftlichen Gymnasiums der Edith-Stein Schule Ravensburg.

Das V3PO-Team präsentiert das Projekt

Unsere Forschungsarbeit wird unterstützt durch:

Unsere technische Seite:

Dipl. Ingenieur Christian Bruderrek, als Projekt Manager für Life Science Experimente im Weltraum bei der Firma Airbus DS in Friedrichshafen tätig. Er übernimmt die gesamte technische Organisation und Koordination, welche für den Ablauf der Mission notwendig ist.

Unsere Projektleiterin:

Dipl. Agraringenieurin Brigitte Schürmann. Sie ist Lehrerin an der Edith-Stein-Schule und führte seit 2007 insgesamt acht Gruppen, im Rahmen der Labor AG, erfolgreich zum Jugend forscht Wettbewerb in der Sparte Biologie. So konnte sie bereits viel Erfahrung als Betreuerin sammeln. Als Gartenbauwissenschaftlerin hat sie einen engen Bezug zum Thema und bringt ihr praktisches und theoretisches Wissen in das Projekt ein.

V3PO in der Presse

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